Auszeichnung für Mut und Menschlichkeit!

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Spiegel Online

Sie leisten Besonderes, aber arbeiten oft im Hintergrund: Der Alternative Nobelpreis bringt unbekannte Aktivisten und Idealisten für einen Moment in den Fokus der Öffentlichkeit. Am Dienstag stellte die Right Livelihood Award Stiftung in Stockholm ihre diesjährigen Preisträger vor.

Ausgezeichnet wurden René Ngongo, Biologe aus dem Kongo, der neuseeländische Friedensaktivist Alyn Ware und die in Äthiopien praktizierende Ärztin Catherine Hamlin. Der Ehrenpreis ging an den kanadischen Klimaexperten David Suzuki.

Die internationale Jury will in diesem Jahr auf zwei Probleme aufmerksam machen – den drohenden Klimawandel und die anhaltende Not in Afrika. „Die Preisträger zeigen konkret, was getan werden kann und muss, um den Klimawandel zu begrenzen, die Welt von Atomwaffen zu befreien und um lebenswichtige medizinische Behandlung auch für die Armen und Benachteiligten bereitzustellen“, begründete das Komitee seine Auswahl.

Mehr als 80 Kandidaten aus 46 Ländern wurden vorgeschlagen. 2008 war die Kölner Ärztin Monika Hauser unter den Ausgezeichneten. Die von ihr gegründete Hilfsorganisation „medica mondiale“ kümmert sich seit Jahren um Frauen, die in Krisenregionen sexuelle Gewalt erfahren haben.

137 Personen und Organisationen aus 58 Ländern sind seit 1980 mit dem „Alternativen Nobelpreis“ ausgezeichnet worden. Sie alle zeigen, dass mit Tatkraft, Mut und Kreativität zunächst unlösbar scheinende Probleme überwunden werden können. Anders als die Nobelpreise kennt der Right Livelihood Award keine Kategorien. Denn oft sind es gerade jene neuen Wege und Lösungsansätze, die in keine Schublade passen wollen, die den Problemen unserer Zeit am besten gerecht werden.

Die Preisträger setzen sich für Menschenrechte, Frieden, Konfliktlösung, die Rechte von Minderheiten, kulturelle und spirituelle Erneuerung, den Schutz der Umwelt und den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen ein. Weitere Themen der Arbeit der Preisträger sind Globalisierung, Landwirtschaft, Kinder, Bildung, Ernährung, Alternative Technologien und neue Wirtschaftsmodelle.

Schade, dass diese – eigentlich wichigsten Auszeichnungen auf der Welt – in Tagesschau und Süddeutsche keinen Platz auf Seite 1 finden. Menschen, die gutes tun, bleiben Randerscheinungen. Umso besser, dass es Stiftungen und Gremien gibt, die uns jeden Tag aufs neue daran erinnern: Wir alle leben auf dieser Erde und wir alle sollten alles tun, um sie und uns zu schützen. Gratulation den stillen Helden!


Quelle: Spiegel Online

Quelle: Right Livelihood Award
Bildquelle: Spiegel Online